Vor kurzem trat ich meine erste Reise in die Schweiz an. Man hört ja immer, Schweiz, die Unabhängigen.. dort liegt das Geld.. sie sind so pünktlich! Schweizerkäse, Schweizerschokolade, Schweizeruhren! Alles höchste Qualität! Alles in allem war es in meinen Augen immer ein sehr spannendes Land. Zudem war die Schweiz immer sehr präsent in meiner Familie (Mein Vater ist der größte Schweiz-Fan unter dieser Sonne!), aber trotzdem hatte ich nie die Möglichkeit oder nahm mir selbst nie als Ziel, die Schweiz einmal zu besuchen. Klar, auf meiner Liste der Städte und Länder, die ich einmal sehen will, kommt sowieso jeden Tag mindestens eine neue Stadt dazu. Da dauert es schon etwas, bis man die auch abgearbeitet hat. Wenn ich allerdings gewusst hätte, wie WUN-DER-SCHÖN die Schweiz ist, wäre sie wohl viel schneller auf meiner Liste abgearbeitet worden. Im Endeffekt habe ich dem Apartment Turrabuel* zu danken, die mir sozusagen den Anstoß gegeben haben, da sie mich einluden, ein Wochenende in ihrem Apartment zu verbringen.
Meine Aufgabe für diesen Post ist also, euch einen wundervollen Einblick in die tolle, tolle Schweiz zu geben und zu hoffen, dass ihr danach genauso begeistert seid wie ich. Solltet ihr dann auch vorhaben, die Schweiz zu besuchen, solltet ihr allerdings auf jeden Fall genug Geld mitnehmen!
Wie oben schon erwähnt, haben wir im wundervollen Turrabuel* gewohnt, ein Designaparment mitten im kleinen Ferienort Parpan, Lenzerheide/Graubünden. Als wir ankamen, hatte es ehrlich gesagt ziemlich geschüttet. Der erste Einblick in die Wohnung hat uns aber ganz schnell für das schlechte Wetter entschädigt. Ich hatte an dem Abend auch nur ein einziges Foto von der Wohnung gezeigt, aber euch konnte ich mit dem Blick auch gleich überzeugen. Sowohl bei Instagram, als auch bei Facebook seid ihr alle vom Apartment begeistert gewesen!
Ich trat also ein und muss sagen, ich war selten in so einer schönen Wohnung! Abgesehen von dem tollen Ausblick, den ihr in dem Bild oben sehen konntet, ist es einfach super schön eingerichtet gewesen. Mit hochwertigen Möbel und in einem modernen Design wurde das Aparment liebevoll gestaltet. Ehrlich gesagt hätte ich gerne ein paar der Möbel gleich mitgenommen. Leider fällt das beim Flughafen schon unter Sondergepäck..
Allgemein gefällt mir die Stilsicherheit der Schweizer sehr, sehr gut. Mein Traumhaus, dass ich mir später von meiner Traummilion kaufe, würde auch so modern geschnitten sein und eine Verkleidung aus Holz tragen. Ich habe sehr viele Häuser dort gesehen, die so aus sahen, wie das Turrabuel. Und ich hätte auch super gerne eins dieser Häuser mitgenommen, aber ihr wisst ja, Sondergepäck und so..
Auf den Fotos, die auf der Website gezeigt werden, konnte man sich schon ein erstes Bild von dem Apartment machen und sie versprachen sehr viel. Natürlich kann man Fotos oft nicht trauen. Sie beschönigen manchmal und geben einen falschen Eindruck. Das Apartment dagegen hatte alle Erwartungen übertroffen. Es war tatsächlich noch schöner, als es auf den Fotos den Anschein erweckte. Doch ich möchte dem Fotografen jetzt keine Schuld geben. Mir selbst ist es auch nicht komplett gelungen, die tolle Atmosphäres es Apartments hier festzuhalten!
Wie gesagt, am Tag der Ankunft und am Samstag hatten wir ein bisschen Pech mit dem Wetter. Allerdings war es unglaublich toll anzusehen, wie schnell die Wolken so hoch oben in den Bergen vorbei zogen. Vom Apartment hatte man einen tollen Blick. Auch wenn man morgens raus in den Nebel sah, der die Berge ummantelte, konnte man es sich mit einem Kaffee auf der Couch gemütlich machen und fühlte sich einfach nur unglaublich wohl.
Am Freitag hatten wir allerdings wirklich Glück mit dem Wetter. Man konnte es wohl als Bilderbuchwetter bezeichnen, da die Berge in der Sonne einfach nur wunderschön aussahen! Was wir genau an den Tagen unternahmen (wir hatten Pläne für schönes und für schlechtes Wetter), werde ich euch im Laufe des Posts genauer erzählen. Kurz nochmal zurück zum Apartment Turrabuel*.
Das Wohnzimmer ist groß und einladend geschnitten und an dem Blick aus dem Fenster kann man sich gar nicht satt sehen. Auch in Apartment wurde viel mit Holz gearbeitet und die gebleichte Optik hat mir ganz besonders gut gefallen. Es ist schon irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man dann Abends Fernsehen geschaut und gleichzeitig die Sonne hinter den Bergen untergehen gesehen hat.
Der Essbereich befand sich in einer kleinen Nische und ich fühlte mich jedes Mal wie auf der Alm, wenn ich dort saß. Ich weiß nicht genau wieso, aber irgendwie kamen mir gleich Gedanken wie Heidi und Alm-Öhi in den Sinn. Wir frühstückten dort und starteten in den Tag. Durch das Fenster konnten wir zwar nicht auf die Berge sehen, aber das gegenüberliegende Haus, dass auch zu Turrabuel gehört, war auch sehr hübsch anzusehen. Die Einrichtung verfügte natürlich auch über einen Fondeutopf, weshalb wir uns aus dem kleinen Dorfladen den frischen Fondeukäse holten und an einem Abend ganz typisch schweizerisch speißten. Es war zudem mein erstes Mal Fondeu essen und es schmeckte wirklich gut! Jeden Tag könnte ich das allerdings nicht essen.. Dafür stopft es zu sehr.
So sehr auch die Ankunft verregnet und mies war, umso schöner war der Tag danach. Wir hatten blauen Himmel und Sonnenschein. Deshalb entschieden wir uns, unser Tagesprogramm für einen sonnigen Tag zu starten. Eine Seilbahn, die einen auf den Berg Piz Scalottas führte, war in der Lenzerheide. Zwischen diesem Ort und Parpan, wo wir wohnten, lag nur noch das Dorf Valbella. Wir beschlossen, zur Lenzerheide zu laufen. Uns war klar, dass wir nicht in 15 Minuten dort sind, jedoch wollten wir sowieso gerne wandern und uns machte die Entfernung daher nicht wirklich etwas aus. Auf dem Weg dorthin kamen wir am wunderschönen See Igl Lai vorbei, der nochmal unterstrich, wie schön die Schweiz ist. Ich sah mich um und war wieder einmal überwältigt, was die Natur alles zu Stande bringt!
Besonders toll war für mich, dass überall kostenlos Wasser zur Verfügung stand. Es hat wirklich anders geschmeckt, als bei uns. Es war irgendwie klarer und sehr lecker. Du hast das Gefühl gehabt, du trinkst Wasser direkt vom Berg!
Während wir dort lang liefen, trafen wir auch noch eine Klasse, die gerade aus ihrer Jugendherberge kam. Wenn ich da so an meine Klassenfahrten zurückdenke, war ich schon etwas neidisch, dass sie hier in den Bergen ihre Klassenfahrt verbringen oder ja sogar hier zur Schule gehen! Ich meine.. wenn es mal langweilig im Matheunterricht ist, kann man einfach raus schauen und die schönen Berge betrachten.
Als wir in der Lenzerheide angekommen waren, fuhren wir von dort mit der Seilbahn hoch zum Berg Piz Scalottas. Man musste einmal umsteigen und je höher man kam, desto kälter wurde es, aber der Blick war wirklich unbezahlbar. Auf dem ersten Bild seht ihr auch einen Blick aus der Seilbahn. Ist es nicht wunderschön? Das war mit einer der schönsten Ausblicke, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Unter uns liefen dann noch die Murmeltiere flink durch die Gegend und die Kühe klapperten fleißig mit ihren Glocken. Ich fand es sowieso verwunderlich, dass die ganzen Kühe auf den Abhängen und Schrägen standen. Was machen die denn, wenn die mal abrutschen? Ich stelle mir eine Kuh jetzt nicht so beweglich vor.
Die Seilbahn hat mich auch direkt ans Skifahren erinnert und wie sehr ich das doch vermisse. Ich bin schon seit 4 Jahren nicht mehr auf der Piste gewesen. Im Winter ist das mit Sicherheit auch ein wundervoller Ausblick! Am nächsten Tag konnten wir bereits Schnee auf den Gipfeln sehen und das sah schon schön aus!
Überall wo wir hinkamen, waren die Leute unglaublich nett. Ich habe so langsam das Gefühl, die Schweizer sind die nettesten Menschen auf der Welt. Wieso kann das nicht bei uns auch so sein? Oben auf dem Berg haben wir dann noch im Restaurant gegessen. So weit oben konnte man noch stärker sehen, wie die Wolken an uns vorbei gezogen sind. Ich habe übrigens ganz traditionell Capuns gegessen. Ein Auflauf (?) mit Käsestücken, die mit Mangold umwickelt sind. Echt super lecker! Rivella habe ich natürlich auch ganz viel getrunken! Ich finde es total lecker, aber ich weiß, dass die Meinungen da auseinander gehen.
Danach ging es auch wieder runter, weil die letzte Seilbahn um 17 Uhr fuhr. Man kann übrigens in der Lenzerheide kostenlos mit dem Sportbus fahren, was ich für einen ziemlich tollen Service halte. Zwar nicht bis Parpan, aber die letzten Schritte sind wir dann einfach wieder gelaufen. Natürlich fährt da auch ein regulärer Bus bis Parpan, aber eine Einzelfahrkarte ist da nicht gerade billig.. Wenn man so den ganzen Tag unterweg ist, macht einem die Bergluft am Abend ziemlich müde. Das haben wir alle deutlich gemerkt, als wir wieder im Apartment angekommen sind…
Das war also der erste Teil meines Schweiz-Berichtes. Ich könnte euch noch soo viele weitere Bilder von dem Tag zeigen, aber das wäre einfach viel zu viel. Der zweite wird in den nächsten Wochen kommen, wo ich euch noch zeige, was wir an den anderen zwei Tagen gemacht haben. Es waren wirklich so viele Sachen passiert, dass ich mich dazu entschieden habe, diesen Post hier zu teilen.
Wer gerne mehr über Turrabuel* erfahren möchte, schaut einfach mal auf deren Homepage vorbei oder auf ihrer Facebookseite*. Vielen Dank für die nette Einladung und das schöne Erlebnis!
Liebe Grüße
Laura
* Mir wurde die Unterkunft im Turrabuel kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich meine eigene.